Dunkel Dreckig

Reudnitz

Der etwas andere Stadtteilblog.

Auf eine Runde Pizza und Basteln mit David


Humans of Reudnitz. Fast so alt wie der Blog, ist die fixe Idee, sich mit den Bewohnern der Hood auf ein Bierchen zu treffen und sie einfach mal erzählen zu lassen. Als mich Phil von Vilography gefragt hat, ob wir nicht mal Portraits von Reudnitzern machen wollen war ich sofort Feuer und Flamme. Endlich konnte ich das Projekt nicht mehr vor mir herschieben. Nachdem es mit dem schieben dann doch noch ganz gut geklappt hat, wurden wir von Jörg auf eine Runde Karaoke eingeladen.Das war ein ziemlich guter Start. Der folgende Besuch bei David, ging in eine ganz andere Richtung.




Stell dich bitte kurz vor.

Ich bin David, vorzugsweise Dewid, da es dann mit der Aussprache nicht hadert. Ich absolviere gerade meinen Master und gehe schnurstracks auf die Arbeitslosigkeit zu. Die richtige Wohngegend habe ich also schon mal. Nebenbei betätige ich mich noch als Vereinsmitglied bei HausHalten e.V. und Gründer / (unsichtbarer) Maat beim Kajüten-Quiz.


Seit wann wohnst du in Reudnitz?

Ich bin direkt nach meinem Umzug von Rostock nach Leipzig in Reudnitz gelandet. Das müsste 2012 gewesen sein. Damals spielte ich noch oft mit dem Gedanken lieber in den nächsten Jahren in den Westen Leipzigs zu ziehen, schließlich waren die Ausgehmöglichkeiten eher bescheiden und Reudnitz hatte den Ruf nur ein Auffangbecken zu sein, aus dem man früher oder später in die hipperen Viertel zieht. Nunja. Das hat sich nun geändert und man kann sich hier ziemlich wohl fühlen.


Was magst du an Reudnitz?

Die 'Selbstdiskriminierung'. Reudnitz als dreckiges, asoziales oder kriminelles Stadtviertel ohne Möglichkeiten. So ein dreckiges Gohlis halt, nur nicht ganz so tot. Jeder Reudnitzer weiß natürlich, dass da nichts dran ist. Besuch von Freunden aus dem Süden oder Westen Leipzigs bekommt man durch diesen Ruf jedoch wenig und das nutze ich gekonnt aus, wenn ich meine Ruhe haben will. Am liebsten sitze ich eh mit der Zeitung vorm Gustav H und befriedige meinen Kaffeekonsum. Der wahrscheinlich schönste Moment für mich in der Hood. Der eine mit dem Bier vorm Penny, ich mit dem Kaffee vorm Gustav H. Jeder, wie er mag. 


Was gefällt dir überhaupt nicht an der Hood?

Kaufland an einem Donnerstag, wenn der Freitag ein Feiertag ist. Ab der Milchabteilung 30 Minuten lang anstehen - sinnloser kann man seine Lebenszeit nicht verschwenden. 


Du hast mich zum basteln eingeladen. Warum?

Ganz einfach, wenn du schon 14tägig von unserem Kajüten-Quiz profitierst, so kannst du uns zu unserer Ein-Jahres-Geburtstagssause wenigstens auch helfen. Außerdem hatten wir die verdammt doofe Idee die Decke mit Fischen dekorieren zu lassen, sodass wir nun jede (auch noch so grobmotorische) Hand brauchen - auch wenn dein erster Fisch eher aussieht wie ein Raumschiff und du dich sträubst, mal richtig in den Kleister zu fassen. Dazu hattest du ein weiteres Reudnitzer Porträt und wir zwei helfende Hände. Ich denke, ein fairer Deal!

Am kommenden Freitag können wir dann zusammen das Ergebnis unserer Arbeiten auf Bier, Pfeffi und KoMa genießen. Ist, wie selbst kochen: Wenn man selbst was macht, dann ist es doch viel schöner!










Share this:

ABOUTME

Hi, ich bin Martin von Dunkel. Dreckig. Reudnitz. Seit ein paar Jahren lebe ich schon in diesem ganz besonderen Stadtteil. Warum also nicht darüber schreiben?

Dein Kommentar

    Blogger Comment

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen