Es wird eng auf Leipzigs Straßen. In der letzten Woche gab es zwei Berichte über Unfälle zwischen Radfahrern und Autos. Das ist an sich nichts besonderes, allerdings sind beide Fälle doch sehr reudnitz. Fangen wir mit dem harmloseren.

Am Montagnachmittag wollten ein Rad- sowie ein Autofahrer gleichzeitig aus dem Täubchenweg in die Anna-Kuhnow-Straße einbiegen. Dabei wurde der Radfahrer vom Autofahrer erfasst und musste ärztlich behandelt werden. Beide machen unterschiedliche Angaben zum Unfallgeschehen, deswegen sucht die Polizei nach Zeugen (0341 25 52 85 1).
Ihr fragt euch jetzt natürlich: Was ist daran so Reudnitz?
Naja, der 29-Jährige Radfahrer hat sein Fahrrad dort angeschlossen. Beweissicherung und Pipapo. Als er wiedergekommen ist, war das Rad nicht mehr da.

Der zweite Fall ist schon ein deutlich anderes Kaliber. Hier ist besonders der Unterschied in der Berichterstattung bei der LVZ (die die Pressemitteilung der Polizei übernommen hat) und Tag24 interressant. Da kennt sich anscheinend jemand in der Ecke (Globus Döner) aus.

Ein Pizzafahrer fuhr die Oststraße in Richtung Riebeckstraße. An der Kreuzung der Oststraße/Riebeckstraße musste der 45-Jährige an der Ampel anhalten. An der Ampel befindet sich der grüne Pfeil so dass der Pizzafahrer mit seinem Fahrzeug vorfuhr. Plötzlich befuhr aber ein Fahrradfahrer, vom  Bürgersteig kommend, entgegen der Fahrtrichtung die Oststraße und wollte diese überqueren. Dabei kam es zu einer Berührung zwischen dem Fahrzeug und dem Radfahrer. Der Radfahrer kam aber nicht zu Fall; war aber dermaßen in Rage, dass er das Fahrrad auf den Boden legte und mit der Faust auf die Windschutzscheibe des Fahrzeuges schlug, wodurch diese kreisrund splitterte. Nicht genug: Er öffnete die Fahrertür und schlug dem Fahrer gezielt mit einem Faustschlag in das Gesicht. Dann entfernte er sich mit dem Rad. Der 45-jährige Geschädigte erlitt leichte Verletzungen im Gesicht und begab sich anschließend zur Polizei. Die sucht jetzt nach Zeugen (0341 3030 100).