Dunkel Dreckig

Reudnitz

Der etwas andere Stadtteilblog.

Auf eine Runde Karaoke mit Jörg


Humans of Reudnitz. Fast so alt wie der Blog, ist die fixe Idee, sich mit den Bewohnern der Hood auf ein Bierchen zu treffen und sie einfach mal erzählen zu lassen. Als mich Phil von Vilography gefragt hat, ob wir nicht mal Portraits von Reudnitzern machen wollen war ich sofort Feuer und Flamme. Endlich konnte ich das Projekt nicht mehr vor mir herschieben. Nachdem es mit dem schieben dann doch noch ganz gut geklappt hat, wurden wir von Jörg* auf eine Runde Karaoke eingeladen. Er veranstaltet das wohl öfter und lädt dabei das halbe Haus ein.

*Jörg ist der junge Mann mit dem Schnurrbart.






Stell dich bitte kurz vor.

Ich bin Jörg und bin Geograph.

Seit wann wohnst du in Reudnitz?

Ich lebe seit 2006 in Reudnitz. Umziehen war nie so meine Lieblingsbeschäftigung. Also blieb ich in Reudnitz. Mittlerweile ist ziemlich viel passiert in der Hood: Schon mal versucht abends wegzugehen und dabei nur in Reudnitz und der näheren Umgebung zu bleiben? Das geht mittlerweile richtig gut.
Die Zusammensetzung der Leute in Reudnitz hat sich verändert: Es gibt mehr Studierende, jüngere Leute eben. Zuvor war Reudnitz für mich eher so etwas wie Musterhausen - ein bisschen von allem und kaum ausdifferenziert.







Was magst du an Reudnitz?

Ich mag an Reudnitz, dass es eher unprätentiös daherkommt. Trotzdem hat es Einiges zu bieten. Der Blog Dunkel.Dreckig.Reudnitz spielt damit und zeigt überspitzt was Reudnitz bedeuten kann: Eine Mischung aus Jogginghosen, Fehlstellen, Gemütlichkeit und Möglichkeit. Und falls ich nicht in Reudnitz sein mag, liegt es nah genug um alles Andere gut und schnell zu erreichen.   








 

Was gefällt dir überhaupt nicht an der Hood?

Ganz oben auf der Liste stehen Menschen, die das Geschäft ihrer Haustiere auf dem Gehweg verrichten lassen. Das mag auch für andere Stadtteile gelten, aber es ist nervig genug. Außerdem: Fahrraddiebstahl, Handydiebstahl (aus aktuellem Anlass) und Feuerteufel.  
An dieser Stelle könnte aber auch stehen, dass die Mieten in good ol' Reudnitz steigen (Gentrifidingsbums?). Wenn ich Kinder hätte, würde hier stehen, dass Tagesmütter und Kindergärten in absehbarer nicht ausreichend vorhanden sein werden.
Selbstverständlich gefällt mir nicht, dass es in und um Reudnitz leider immer noch Menschen mit menschenverachtender Einstellung gibt. Die Reisegruppe Reudnitz, als Teil Legida-Gegendemos, ist übrigens eine Supersache um deutlich zu zeigen, dass solche Einstellungen hier ganz und gar unerwünscht sind.
 





Du hast mich zum Karaoke eingeladen. Warum?

Wenn wir schon Britney Spears über den Innenhof und in ganz Reudnitz schallverstreuen und du nicht schlafen kannst, dann lade ich dich besser ein, lieber Martin. Außerdem: Karaoke macht Spaß. Egal ob du im Musikunterricht beim Vorsingen gequält wurdest oder selbst gequält hast, hier kannst du Rampensau ausleben, mit einer gefühlvollen Ballade Leute trotzdem zum lauthals Lachen bringen oder einfach nur den letzten Hit durch die Boxen jagen. PS: Jeder, der bisher meinte, er oder sie könne nicht singen, hatte zumindest großen Spaß daran, es zu probieren. Und darum geht es ja. Den Eindruck hatte ich von Martins Karaoke-Performance auch. Nach vorsichtiger Zurückhaltung folgte schnell ein Gassenhauer nach dem anderen.
An dieser Stelle ein Dank an alle AnwohnerInnen, die bisher kein Stress gemacht haben. Ich nehme an, dass sie einen ähnlichen schrägen Musikgeschmack haben. Sonst kann ich mir nicht vorstellen, wieso die Polizei bisher noch nicht wegen Ruhestörung angeklopft hat. *thumbsup*




Ich hatte einen schönen Abend. Worauf ladet Ihr mich ein?

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Hi, ich bin Martin von Dunkel. Dreckig. Reudnitz. Seit ein paar Jahren lebe ich schon in diesem ganz besonderen Stadtteil. Warum also nicht darüber schreiben?

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