Karmaticket in Reudnitz
Im August steigen nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Fahrpreise.In Reudnitz sind zeitgleich lauter Taschen für Karmatickets aufgetaucht. Das ganze basiert auf einer Idee des Fürther Studenten Paul Blotzki.
Ich habe keine Ahnung welche anonyme Person ausgerechnet Reudnitz mit diesen Plakaten zugepflastert hat. Anscheinend hat sich diese Person im Vorfeld schlau gemacht und kennt die Haltung des MDV dazu. Die finden das ganze nämlich überhaupt nicht witzig, wie sie Anfang des Jahres der Mitteldeutschen Zeitung verraten haben.
Tatsächlich sind die Tickets nach Beendigung der Fahrt nicht mehr gültig. Ob der Kontrolleur nachweißen kann, dass die verbleibenden Minuten auf der Stundenfahrkarte zu jemand anderen gehören, ist eine andere Frage.
Es ist auf jeden Fall eine lustige Aktion. Das Problem der Finanzierung unseres ÖPNV löst es aber noch lange nicht. Muss sie auch nicht. Ein Denkanstoß ist sie allemal.
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Hi, ich bin Martin von Dunkel. Dreckig. Reudnitz. Seit ein paar Jahren lebe ich schon in diesem ganz besonderen Stadtteil. Warum also nicht darüber schreiben?
Finde ich auch nicht witzig. Ich zahle das mit meinem Abo nämlich mit. Solidarität hat Grenzen, wo es auf Kosten anderer geht. Ist beim Pfand ja wohl etwas anders.
AntwortenLöschen@Detlef mimimi
AntwortenLöschenIch frage lautstark vor dem Aussteigen, ob ein anwesender Schwarzfahrer mein Ticket haben moechte und verschenke es dann :)
Für sozialen Umgang mit anderen Menschen war ja Herr Plaisier eh noch nie bekannt.
AntwortenLöschenWart mal kurz: Kann es vielleicht sein, lieber Detlef, dass wir alle - egal ob wir nun ein (Monats)ticket haben, oder nicht - den ÖPNV (wenigstens mit--)finanzieren? Die Zuschüsse aus dem Landeshaushalt kommen nämlich - oh Wunder - von uns geneigten Steuerzahlern. Also hör auf zu weinen und zahl weiter fleißig die Millionenbezüge der Vorstände.
AntwortenLöschenFinde die Idee im allgemeinen eigentlich recht gut.
AntwortenLöschenWas dem Hr. Plaisier in den Kopf gekommen ist weiß ich zwar auch nicht,aber
ist doch egal.Sie werden nächstes Jahr eh mehr zahlen selbst wenn sich alle eine ABOKarte holen würden.Bei dem riesen Netz,den Haufen Angestellten,der großen Flotte und und und, da reichen die paar Kröten von Ihrem Abo lange nicht aus :)
Ich habe selbst meine Konsequenzen 2006 gezogen und fahre maximal einmal im Jahr mit dem ÖPNV....und nein ich bin kein Hippi der dann das Fahrrad ohne Licht ausem Keller holt ;)
Die Finanzierungskonzepte sollten generell überdacht werden aber das sollte auch die Konzepte von so vielen anderen Themen das man nur sagen kann "Es ist wie´s ist" und sich selber um seinen Kram kümmern.