Dunkel Dreckig

Reudnitz

Der etwas andere Stadtteilblog.

I surivived the Sternburg Fanfest


Ich bin Gästeliste!
Nun gut, nicht als hipper Reudnitzblogger, sondern weil ich 2 Freikarten von Leipzig Fernsehen gewonnen habe. Also schnell ein paar Freunde fragen ob sie Bock auf MC Fitti, Egotronic und The toten Crackhuren im Kofferaum haben und es kann losgehen.



Erst einmal bin ich aber mit meiner Freundin zum Brauhaus getiegert um es mir endlich einmal von innen anzusehen [Reudnitz Challenge -> check!]. Viel mehr als ein paar Bierbänke, einer Horde Besoffener und ein paar Schautafeln gab es allerdings nicht zu sehen. Die Abfüllanlage war ganz cool, dort durfte man aber leider keine Fotos machen. In der Flaschensortierhalle bin ich auf ein Relikt aus einer lange vergangen Zeit gestoßen (2012).


Den Weg zum Kohlrabizirkus, wo das Fanfest zum ersten mal stattfand, mussten wir leider doppelt zurück legen weil mein Kumpel beim Fahrradanschließen bemerkt hat, das seine Jacke nicht mehr auf dem Gepäckträger liegt. Beim Getränkemarken kaufen konnten wir gerade noch den letzten Song der Crackhuren hören. Schon schade, denn gerade auf The TCHIK habe ich mich neben MC Fitti besonders gefreut.



Die Umbaupausen wurden mit wummernden Beats aus den Neunzigern gefüllt und wir gingen erst einmal zu Bar. Ich war ein wenig gespannt wie wohl Sterni frisch vom Fass schmecken wird und musste halb belustigt feststellen wie hinter der Bar eine Schar fleißiger Bienchen mit dem öffnen und in Becher Füllen von Bierflaschen beschäftigt war.
Wir entschlossen uns für ein Testtrinken zwischen Export und Pils (mal was ganz wildes), welches eindeutig an Export ging.


Nach einer Weile traten auch endlich Egotronic auf und rockten die Bude. Wer wird denn rumstehen? dachte sich wohl auch das restlichte Publikum und ravte brav gegen Deutschland. Jetzt wurden allerdings auch die 2 größten Schwachpunkte der Veranstaltung deutlich. Die Akustik der Halle ist eher Suboptimal da es schallt wie sonst was und das Bier ist mit 1,50€ vielleicht doch etwas zu billig. Na klar, wie viel kann man für ein Sternburg auch verlangen? Und es ist auch wirklich wunderbar auf einem großen Konzert endlich mal kein halbes Vermögen für einen Schluck Bier ausgeben zu müssen. Das Problem war aber, dass einige das Bier als Konfettiersatz nutzten. In unregelmäßigen Abständen prasselte ein Bierregen auf das Publikum.



Nach einer weiteren Umbaupause kam MC Fitti auf die Bühne. Leider hatte er nur ein Flamingogirl am Start (allerdings habe ich im Publikum ein weiteres erspäht). Die Bühne wurde aber trotzdem so derbe gerockt, das sich alleine dafür die 10€ Eintritt voll lohnten [wenn ich hätte bezahlen müssen]. Vom „mitsingen“ hatte ich am nächsten Tag wunderschöne Halsschmerzen. Fitti, und vorher auch schon Egotronic, holte für einen Track die Crackhuren zum tanzen auf die Bühne und hinterließ ein begeistertes Publikum.
Lange vor dem Auftritt wurden im Publikum übrigens Fittimasken ausgeteilt, das war übelst geilon.


Laut Zeitplan sollten die wummernden Bässe aus den Neunzigern bis um Zwei weitergehen. Ich holte mir noch ein leggor Diesel als Absacker und traf auf eine Gruppe die wie für einen Junggesellenabschied gekleidet war. Die sind mir schon in der Brauerei über den Weg gelaufen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich überrascht war wie ernst die Leute das mit dem Sternburgfantum nehmen. Es gab jede Menge Kerle mit personalisierter Sternburg Kleidung und sogar einige Mädels in einer Mischung aus Kleid und Trainingsanzug mit dem Sternburg Schriftzug. Kein Wunder also, das es ein Fanfest und kein Brauereifest ist.


Als wir gingen, wurde es noch einmal seltsam. Die Security forderte uns auf von 2 Ausgängen den zunehmen, welcher 3 Meter weiter links lag, damit wir nicht mit Steinen beworfen werden. Ein Blick nach rechts zeigte aber nur 3 Mann die auf dem Boden saßen und nichts machten.

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Hi, ich bin Martin von Dunkel. Dreckig. Reudnitz. Seit ein paar Jahren lebe ich schon in diesem ganz besonderen Stadtteil. Warum also nicht darüber schreiben?

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